Widerspruch gegen einen Verwaltungsakt

Aktualisiert am 28. Juli 2024 von Ömer Bekar, geprüft und gegengelesen von Rechtsanwalt Olaf Kamper

Ein Widerspruch gegen einen Verwaltungsakt kann notwendig sein, wenn Sie der Meinung sind, dass die Entscheidung der Behörde fehlerhaft ist oder Ihre Rechte verletzt. Mit unserem rechtlich geprüften Musterschreiben können Sie gegen den Verwaltungsakt Widerspruch einlegen und eine erneute Prüfung beantragen. Unsere Vorlage wurde von erfahrenen Fachanwälten geprüft, um sicherzustellen, dass Ihre Rechte bestmöglich gewahrt bleiben.

Absender: [Ihr Name] [Ihre Adresse] [PLZ Ort]

Empfänger: [Name der Behörde] [Adresse der Behörde] [PLZ Ort]

Datum: [Datum]

Betreff: Widerspruch gegen den Verwaltungsakt vom [Datum des Verwaltungsakts], Aktenzeichen [Aktenzeichen/Referenznummer]

Sehr geehrte Damen und Herren,

hiermit lege ich Widerspruch gegen Ihren Bescheid vom [Datum des Verwaltungsakts] ein. Der Bescheid betrifft [kurze Beschreibung des Inhalts des Bescheids, z.B. „die Ablehnung meines Antrags auf XY“].

Ich bin mit der Entscheidung nicht einverstanden und bitte um eine erneute Prüfung aus folgenden Gründen:

1. Unzureichende Sachverhaltsdarstellung:
Die im Bescheid angegebene Bewertung berücksichtigt nicht alle relevanten Tatsachen und deren Auswirkungen. Insbesondere wurden folgende Punkte nicht oder nur unzureichend berücksichtigt:

  • [Beispiel: Wesentliche Informationen zu meinem gesundheitlichen Zustand wurden nicht berücksichtigt.]
  • [Beispiel: Die wirtschaftlichen Auswirkungen der Entscheidung wurden nicht angemessen bewertet.]

2. Fehlerhafte rechtliche Bewertung:
Die rechtliche Bewertung meiner Situation im Bescheid ist nicht korrekt. Insbesondere wurden die folgenden rechtlichen Aspekte nicht oder falsch berücksichtigt:

  • [Beispiel: Die Anwendung des § XY des ABC-Gesetzes ist fehlerhaft.]
  • [Beispiel: Es wurde übersehen, dass ich gemäß § Z des DEF-Gesetzes Anspruch auf… habe.]

3. Verfahrensfehler:
Im Verlauf des Entscheidungsverfahrens wurden Verfahrensfehler begangen, die die Rechtmäßigkeit der Entscheidung beeinträchtigen. Insbesondere wurden folgende Verfahrensfehler festgestellt:

  • [Beispiel: Es wurden keine Anhörungen durchgeführt, obwohl dies gesetzlich vorgeschrieben ist.]
  • [Beispiel: Die Entscheidung basiert auf unvollständigen oder fehlerhaften Informationen.]

4. Verletzung meiner Rechte:
Durch die Entscheidung wurden meine Rechte verletzt. [Beispiel: Die Entscheidung schränkt meine beruflichen Möglichkeiten ein, beeinträchtigt meine persönliche Freiheit, etc.]

Ich fordere die Aufhebung des Bescheids und eine erneute Prüfung des Sachverhalts. Bitte bestätigen Sie mir den Eingang dieses Schreibens und informieren Sie mich über die weiteren Schritte.

Ich erwarte eine schriftliche Bestätigung der erneuten Prüfung und Ihre Stellungnahme bis zum [Frist setzen, z.B. 14 Tage ab Briefdatum].

Sollte meinem Widerspruch nicht stattgegeben werden, behalte ich mir vor, weitere rechtliche Schritte einzuleiten und gegebenenfalls den Rechtsweg zu beschreiten.

Mit freundlichen Grüßen,

[Ihr Name]*

Voraussetzungen

Voraussetzung Beschreibung
Datum des Verwaltungsakts Das genaue Datum, an dem der Verwaltungsakt erlassen wurde.
Aktenzeichen/Referenznummer Die Aktenzeichen- oder Referenznummer des Verwaltungsakts.
Begründung für den Widerspruch Fundierte und nachvollziehbare Begründung für die Anfechtung des Verwaltungsakts.
Fristsetzung Eine klare Frist, bis wann die Bestätigung und Stellungnahme erfolgen soll.

Sie sind der Meinung, dass ein Verwaltungsakt einer Behörde nicht richtig ist und Sie möchten dagegen Widerspruch einlegen? Sie glauben, dass der Bescheid rechtswidrig ist? Dann sollten Sie das nicht einfach so hinnehmen. Wenn Sie einige Punkte beachten, ist es ganz einfach einen Widerspruch gegen einen Verwaltungsakt einzulegen. Wichtig zu wissen ist allerdings, dass Sie bei Gericht erst dann klagen können, wenn Ihnen ein Widerspruchsbescheid zugestellt wurde, indem Ihr Widerspruch nicht akzeptiert wurde. Die einzige Ausnahme ist, wenn das Widerspruchsverfahren zu lange andauert.

Würde es Ihnen helfen, wenn Sie eine Vorlage für einen Widerspruch gegen einen Verwaltungsakt nutzen könnten? Wenn es Ihnen damit ganz einfach gemacht wird einen Widerspruch einzulegen? Dann haben wir eine gute Nachricht für Sie. Die Vorlage zum Widerspruch gegen einen Verwaltungsakt können Sie ganz einfach nutzen. So können Sie sicher sein, dass Sie alle Formalitäten einhalten.

Informieren Sie sich innerhalb von nur wenigen Minuten darüber, wie Sie den Widerspruch gegen einen Verwaltungsakt einsetzen können. So ist es ganz einfach den Widerspruch durchzuführen.

►Mustervorlage Widerspruch Verwaltungsakt

Nutzen Sie ganz einfach die Mustervorlage zum Widerspruch gegen einen Verwaltungsakt und passen Sie diese vorher an. Alle relevanten Daten sollten ergänzt und alle nicht benötigten gestrichen werden. Sind Sie sich nicht sicher, fragen Sie besser einen Juristen um Rat.

Name: _____________________________________

Straße: _____________________________________

Ort: _____________________________________

Aktenzeichen: __________________________

Sehr geehrte Damen und Herren,

am _______________ ist mir der Bescheid (Bezeichnung) vom ___________ zugestellt worden. Gegen diesen Bescheid lege ich Widerspruch ein.

Grund meines Widerspruchs:

(Tragen Sie hier den Grund Ihres Widerspruchs ein. Hier sollten Sie sich auf die Erklärungen im Bescheid beziehen. Wichtig ist, dass Sie sachlich bleiben.)

(Sollte es notwendig sein: Weiterhin beantrage ich die sofortige Aussetzung des Vollzugs.)

Ort und Datum Unterschrift

Sollten Sie mit dem Bescheid einer Behörde nicht einverstanden sein, ist der Widerspruch gegen einen Verwaltungsakt Ihr gutes Recht. In der Regel führ dies zu einer Aufschiebung des Verwaltungsaktes. Solange dieser nicht entschieden ist, wird der Verwaltungsakt also ausgesetzt. Es bleibt also erst einmal für Sie alles beim Alten.

Widerspruch Verwaltungsakt: Was ist das eigentlich?

Wenn eine Behörde eine Maßnahme veranlasst oder eine Entscheidung trifft, die direkte rechtliche Folgen hat, handelt es sich hierbei um einen Verwaltungsakt. Durch einen entsprechenden Bescheid werden Sie in schriftlicher Form über den Verwaltungsakt informiert. Sollten Sie der Meinung sein, dass diese Entscheidung nicht gerechtfertigt ist, haben Sie die Möglichkeit diesen überprüfen zu lassen. Bevor Sie sich allerdings an ein Gericht mit Ihrem Anliegen wenden können, müssen Sie in der Regel einen Widerspruch gegen den Verwaltungsakt einlegen.

Achtung:

Sie müssen innerhalb eines Monats nach Erhalt des Bescheids einen Widerspruch einlegen. In der Rechtsbehelfsbelehrung finden Sie die genaue Frist. Sollte diese bei Ihrem Bescheid fehlen oder ist unvollständig, verlängert sich die Frist auf ein Jahr. Senden Sie den Widerspruch gegen den Verwaltungsakt immer per Einschreiben. Geben Sie diesen persönlich bei der Behörde ab, lassen Sie sich den Empfang quittieren.

Wofür Sie die Widerspruchs Vorlage nutzen können?

Mit der Vorlage Widerspruch Verwaltungsakt ist es ganz simpel einen Widerspruch durchzuführen. Hierzu müssen Sie nur wenige Angaben vervollständigen und senden diese dann an die zuständige Behörde. Mit dieser Vorlage wird es für Sie wesentlich einfacher einen Widerspruch einzulegen. Wichtig ist allerdings, dass Sie die Vorlage für den Widerspruch immer entsprechend anpassen. Nur so wird die Behörde diesen auch anerkennen.

Tipp für Sie:

Passen Sie den Widerspruch Verwaltungsakt an Ihre Bedürfnisse an und ergänzen Sie die fehlenden Angaben. Nur so können Sie sicher sein, dass die Behörde diesen auch akzeptiert.

Was muss ein Widerspruch Verwaltungsakt enthalten?

Ob Sie nun eine Vorlage nutzen oder Ihren Widerspruch gegen den Verwaltungsakt selber schreiben, es gibt einige Angaben, die auf jeden Fall enthalten sein müssen. Dazu gehören beispielsweise:

  • Ihr Name, Adresse und Telefonnummer
  • Datum des Widerspruchs
  • Eine Erklärung, dass Sie Widerspruch einlegen
  • Datum und Geschäftszeichen des Bescheids
  • Ihre Unterschrift

Beachten Sie:

Der Widerspruch gegen einen Verwaltungsakt muss immer persönlich unterschrieben werden. Sollten Sie die Frist überschritten haben, können Sie trotzdem einen Widerspruch einlegen. Dies ist dann der Fall wenn Sie nachweisen können, dass wichtige Gründe Sie daran gehindert haben. Ein Beispiel wäre zum Beispiel, wenn Sie krank gewesen sind.

Wie wird die Widerspruch Vorlage übermittelt?

Der Widerspruch Verwaltungsakt gibt Ihnen nur wenige Möglichkeiten zur Übermittlung. Die folgenden Wege können Sie nutzen:

Versand per Post Versand per Fax
Persönlich bei der Behörde

Wichtig ist immer, dass Sie nachweisen können, dass Sie einen Widerspruch gegen den Verwaltungsakt vorgenommen haben. Nutzen Sie also den Postweg, senden Sie diesen per Einschreiben.

Wie hoch sind die Kosten für einen Widerspruch?

Sollte die Behörde bei ihrer Entscheidung bleiben, wird eine Widerspruchsgebühr für die Überprüfung festgelegt. In der Regel zahlen Sie mindestens 20 Euro für die Zurückweisung eines Widerspruchs.

Die Gebühr richtet sich nach:

  • Bedeutung des Gegenstands
  • Verwaltungsaufwand
  • Nach Ihren wirtschaftlichen Verhältnissen

Sollte die Behörde den Bescheid aber aufheben oder zu Ihren Gunsten ändern, erhalten Sie Ihre Aufwendungen erstattet, die dazu notwendig waren Ihr Recht einzufordern.

Wichtig:

Haben Sie einen Anwalt mit der Angelegenheit beauftragt, werden Ihnen die Kosten nur erstattet, wenn Sie nachweisen können, dass dieser auch notwendig war.